Auch ich bin nach nun etwa 5 Tagen umhertesten mit dem System (nebst Cube insgesamt 12 Heizkörperthermostate, vier Wandthermostate, zwei Fensterkontakten und einem Eco-Schalter) etwas ernüchtert.
Das System funktioniert ansich sehr zuverlässig, allerdings tatsächlich nur, wenn der Cube mit dem Server synchronisieren kann.
Das größte Manko am System ist jedoch zweifelsfrei die "Datengier". Was zum Geier macht ihr mit all den Kundendaten? Denn DAS ist der einzig wahre Grund, warum der Cube sich ZWINGEND mit dem Internet verbinden muss.
Nur, weil ich die Software bei mir zuhause lokal steuern will, benötigt es keinerlei Internet! Oh Moment, tut es ja doch, weil der HERSTELLER es so will.
Mein lokales Netzwerk ist autark, dafür brauche ich kein Internet! Warum zum Geier kann ich dann nicht von meinem PC aus das System programmieren, nur, weil bei euch irgendein hahnebüchener Server zur angeblichen Zeitsynchronisation spinnt? Ein Modul zur Erfassung der Funkuhrzeit wäre wohl echt zu viel gewesen, was? Dann hätte man wohl auf eine noch unglaubwürdigere Idee kommen müssen, um den Cube zwingend ins Internet zu bringen, nur um LOKAL vom eigenen PC zuhause aus das System einzurichten.
Ich finde es toll, wirklich, dass man das System generell auch von unterwegs aus steuern kann. Verlangt dafür meinetwegen 9,95 Euro im Jahr, das kann man entbehren! Aber um HIMMELS WILLEN!!! Stellt umgehend den ONLINEZWANG fürs lokale Einrichten im eigenen Heim ab! In den letzten fünf Tagen hatte ich (wie hier auch mehrfach von anderen Schreibern erwähnt) mehrfach sporadische Ausfälle des Systems (bzw. der Kontrolle/Steuerung), nur, weil es mit eurem "Zeitsynchronisationsserver" nicht kommunizieren kann.
Im Übrigen gibt es Zeitsynchronisationsserver im Internet, die eine 99,999%ige Erreichbarkeit haben. Auch schön wäre es (ebenfalls bereits von Vorrednern erwähnt), wenn man diesen ominösen Server per Adresse SELBST wählen dürfte!
Warum muss der Kunde bei diesem System von euch abhängig sein? Es sollte genau anders herum sein, Ihr als Verkäufer und Dienstleister müsst im höchsten Maße von Eurer Kundschaft abhängig sein!
Als Letztes möchte auch ich nochmals das Problem der generellen Einbindung ins heimische Netz ansprechen.
Da ich glücklicherweise halbwegs vom Fach bin, war es für mich kein großer Akt, die IP des Cubes selbst zu vergeben, bzw. das Subnet entsprechend anzupassen. Dazu sei auch gesagt, dass meine Fritz!Box 7360 den Cube NICHT automatisch ausmachen konnte, da beide in absolut unterschiedlichen Subnets unterwegs waren. Temporäres Ändern des Subnets meines Heimnetzwerks und damit verbundener, kurzer Ausfall der Telefonanlage bzw. Kommunikation aller anderen Netzwerkgeräte untereinander waren dementsprechend die Folge. So etwas kann man doch keinem Laien zumuten.
Der Cube hat doch nen USB-Port (wenn auch nur für die notwendige Stromversorgung). Hätte man hier nicht mittels USB-Kabel am PC die Möglichkeit einbauen können, das Gerät bei der ersten Inbetriebnahme über eben diese USB-Schnittstelle einzurickten? Das ist rein softwareseitig lösbar (sofern der USB-Port im Inneren des Cube an den Flashspeicher angebunden ist - was auf jeden Fall ratsam wäre). Das ist Schnittstellenprogrammierung im ersten Lehrjahr!
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Kurz zusammengefasste Fragen, auf die hier dringend Antworten folgen müssen:
Warum kann der Cube NICHT lokal eingerichtet und überwacht werden, wenn das Internet nicht erreichbar ist? Dringende Nachbesserung erforderlich!
Warum kann man dem Cube keinen eigenen Zeitserver zuweisen? Dringende Nachbesserung erforderlich!
Warum ist die Einrichtung einer festen IP so umständlich und nur für Fachmänner aus dem Stehgreif durchzuführen? Dringende Nachbesserung erforderlich!
Auf Nachbesserung hoffend.
Cya, Mäxl
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