Decken- / Wandlautsprecher

Unauffällig, vielseitig, leistungsstark – Deckenlautsprecher & Wandlautsprecher

Nicht immer ist die klassische Lautsprecherbox die beste Lösung, wenn es um die Platzierung von Lautsprechern geht. Je nach Einbau- und Raumsituation würden Lautsprecherboxen oft optisch und vom Platzbedarf her nicht aufstellbar sein wie etwa in Fahrzeugen, Booten, in Räumen wie Bad, Sauna, Küche, in Büro- und Praxisumgebungen oder allgemein in öffentlichen Bereichen.

In letzteren Bereichen kommen auch Probleme wie Diebstahl, Sabotage oder Vandalismus hinzu. Traditionelle Lautsprechergehäuse sind auch nur selten in Nassbereichen oder im Freien unter allen Witterungsbedingungen einsetzbar.

In all diesen Fällen bieten Einbaulautsprecher die Lösung. Die meist als kompakte Breitbandlautsprecher ausgeführten Systeme sind gut in Wand- und Deckenverkleidungen, in Möbeln sowie in Fahrzeugen/Booten unterzubringen und bieten heute ausgewogene Frequenzgänge, genug Schalldruck und hohe Wirkungsgrade.

Sie erfüllen ihren Zweck überall da, wo es auf HiFi-Qualität nicht unbedingt ankommt und der hochwertige HiFi-Lautsprecher nicht zum Einsatz kommen kann bzw. muss. Ihre Domänen sind Hintergrund- und Begleitmusik, gute Sprachwiedergabe mit hohem Schalldruck, Ausgabe von Signalen usw.

Für hohe Klang- und Lautstärke-Ansprüche gibt es auch hochwertige HiFi-Einbaulautsprecher-Kombinationen mit integriertem Mehrwegsystemen (Koaxialsysteme) wie sie etwa in Kfz-Einbauten Anwendung finden. Oft sind diese sogar für Nass- und Außenbereiche geeignet.

Einbauchassis – vielseitige Problemlöser

Die Einbaulautsprecher bieten die einfache Möglichkeit, etwa beschädigte, verschlissene und veraltete Lautsprecherchassis in Geräten, Möbeln sowie allgemein in der Hi-Fi-/ Audiotechnik durch moderne, leistungsstarke Lautsprecher zu ersetzen. Vielfach lassen sich sogar veraltete Lautsprechersysteme aus Tief-, Mittel- und Hochtönern damit modernisieren – u. a. auch mit ausgewählten Zusammenstellungen von Breitbandlautsprechern und Tieftönern.
 
Vielfach stehen auch heute leistungs- und klangstarke Klein- und Miniaturlautsprecher zur Verfügung, die sich gut für beengte Einbausituationen, Selbstbaugeräte und Reparaturen wie etwa an Handfunkgeräten und Taschenradios eignen.

Hochwertige Einbauchassis wie die von Visaton eignen sich auch sehr gut für den Bau eigener Wand- oder Deckeneinbaulautsprecher mit speziell an den Einbauort angepassten Abdeckungen/Lautsprechergittern.
Viele verschiedene Varianten der Visaton Lautsprecher können oberhalb dieses Textes auf dieser Seite gefunden werden.

Feuchte- und wetterfeste Einbaulautsprecher

Moderne Materialien (z. B. Kunststoff- statt Pappmembran, Sicken aus verwitterungsfesten Spezialmaterialien) und spezielle Imprägnierungen sowie hochwertige Abdichtungen für den Einbau machen es möglich, dass klimafeste Lautsprecher quasi überall einsetzbar sind. So gibt es Ausführungen für besonders weite Temperatureinsatzbereiche wie z.B. für Bäder und Saunen oder den freien Betrieb an Fahrzeugen. Ebenso gibt es wetterfeste Lautsprechersysteme, die sogar seewasserfest sind.

Lautsprecher, die den Anforderungen des Germanischen Lloyd an elektrische Betriebsmittel, Kälte- und Wasserfestigkeit entsprechen, sind die robuste und langlebige Lösung für Außenbereiche, auf Booten und Schiffen sowie für Fahrzeuge etc. Die Abdeckungen sind dazu ebenfalls robust, UV-beständig und korrosionsfest, so kann man diese Lautsprecher z. B. sehr gut in Terrassendächer, Gartenhäuser, Saunen, in Boote und allen Bereichen im Freien einsetzen.

Druckkammer-/Hornlautsprecher

Druckkammer-/Hornlautsprecher sind mit ihrem robusten Aufbau die richtige Wahl, wenn es um den harten Außeneinsatz und bevorzugt um schalldruck-starke Durchsagen, Signale etc. geht. Moderne und hochwertig ausgeführte Systeme eignen sich auch für die hochwertige Musikwiedergabe.

Sie sind so aufgebaut, dass das relativ kleine elektrodynamische Treiber-Membransystem (das gegenüber der klassischen Membran nur wenig Membranhub hat) an ein exponentiell sich öffnendes Horn gekoppelt ist, das den Schall im Idealfall so an die Umgebung abgibt, dass die so genannte Schallkennimpedanz der Luft erreicht wird. Somit wird neben einer hohen Energieeffizienz, die sich in sehr hohen Schalldrücken äußert, auch eine gerichtete Abstrahlung erzeugt, die auch weiter entfernte Bereiche mit hohem Schalldruck erreicht.

Solche Lautsprecheranordnungen findet man oft in großen Konzertsälen und besonders bei Freiluftveranstaltungen, wo es etwa gilt, eine hohe, verzerrungsarme Höhenverständlichkeit über weite Entfernungen wie bspw. auf einem Festivalgelände oder auf Tribünen gerichtet zu erreichen. Gleichzeitig kann man mit dieser Technik auch Bereiche von der direkten Beschallung gezielt ausblenden, da das Signal ausschließlich nach vorn gerichtet abgegeben wird.

Die Hornlautsprechertechnik mit dem schallverstärkenden Horn ist eine der ältesten Tonwiedergabetechniken. Schon die ersten Telefonhörer, die Grammophone oder die Sprachrohre/Megaphone basieren im Grundsatz auf diesem physikalischen Prinzip des sich öffnenden Horns.

Eine besondere Bauform ist der mechanisch besonders robuste, gekapselte Druckkammerlautsprecher, der meist als Durchsagelautsprecher oder Signalgeber wie z. B. für Alarmanlagen genutzt wird. Er ist absolut beständig gegen Witterungseinflüsse, mechanisch durch die Ausführung aus Kunststoffen oder gar aus Metall bis hin zur Ausführung in Edelstahl widerstandsfähig, so auch in sehr weiten Temperaturbereichen und sogar unter Wasser einsetzbar.

Diese Lautsprecher sind oft mit einem integrierten Transformator ausgestattet, der sowohl den Einsatz in niederohmigen Lautsprechersystemen als auch in 100-V-ELA-Systemen zulässt.

Exciter – der Spezialist

Eine Sonderbauform ist der so genannte Exciter. Dieser membranlose Lautsprecher wird auch entsprechend seines Arbeitsprinzips Körperschallwandler genannt. Er besteht aus einer kompakten, schwingfähigen Masse, die bei Anlegen des Audiosignals über eine Spule in Schwingungen versetzt wird und mit ihr die damit fest verbundene Montageplatte.

Diese überträgt die Schwingungen auf den Untergrund, auf den sie montiert wird. Dieser fungiert als Membran und gibt den Schall an die Umgebung ab. Dies erfolgt nicht wie bei der klassischen Membran durch eine Hubbewegung und nach vorn gerichteter Schallabstrahlung, sondern durch sich in dem Material, auf den der Exciter montiert ist, ausbreitende Biegeschwingungen. Dadurch, dass hier keine Durchbrüche oder Öffnungen zum Hörraum hin nötig sind, sind diese Speziallautsprecher völlig unsichtbar und somit auch gut vor Umgebungseinflüssen und Vandalismus geschützt unterzubringen.

Dabei hängt die Klangqualität zwangsläufig stark von diesem Untergrundmaterial (Beschaffenheit), der Platzierung des Exciters darauf sowie der Größe und der Form des Untergrunds ab. Auch sind hier im Vergleich zum klassischen Lautsprecher höhere Verstärkerleistungen nötig. Sind Untergrund und Einbauort günstig gewählt, erreicht der Exciter ein breites Klangspektrum.

Ein industrielles Anwendungsbeispiel sind Exciter-Systeme in Fahrzeugen („Bodyshaker”), die platzsparend unter den Vordersitzen eingebaut werden, speziell geformte Untergründe anregen und sich so hervorragend mit Mittel- und Hochtonsystemen sowie Center-/Stage-Systemen im höheren Einbaubereich ergänzen.