Steuer- & Programmiergeräte

Hallo,

es ist schwierig meine Frage einem Thema zu zuordnen. Deshalb schreibe ich es hier rein, sollte es nicht passen bitte verschieben.

Ich würde gerne Wissen, ob es ein Heizölstand-Messgerät gibt, wo mit man feststellen kann, wie viel Heizöl noch im Tank ist. Ohne das ich an die Heizungsanlage Veränderungen vornehmen muss oder etwas zwischen die ÖL-Leitung installiert wird. Der analoge Füllstandanzeiger ist leider sehr Ungenau der bei uns auf dem Tank ist.

Gibt es da etwas als Bausatz?

Gruß

Michael

Hallo, das ist ein schwieriges Problem, denn Heizöl läuft unter Gefahrstoff und alle elektrischen Füllstandsmeßgeräte für diesen Einsatz müssen den erhöhten Sicherheitsanforderungen entsprechen und das gilt für die ELV-Füllstandsmesser (USF 1000) nicht! Das Meßprinzip müßte Ultraschall sein, wie der USF 1000.
Analog muß nicht prinzipiell ungenau sein, läßt sich denn an dem vorhandenen nichts verbessern, z.B. durch Neueichung?

Hallo,

neu Eichung ist eigentlich bei den Analogen Messzeigern nicht erforderlich.

Ich suche einfach einen kostengünstigen Bausatz der mir den Inhalt Digital anzeigt. Einer Sicherheitsanforderung zu unterziehen, wie teuer würde den dann das Produkt werden, wenn es noch erhältlich ist?

Hallo Michael, einen kostengünstigen Bausatz für diese Anwendung wird und kann es aus den bereits genannten Gründen nicht geben. Die Sicherheitsanforderungen sind ein konstruktives Problem und läßt sich nicht nachrüsten, weil das Risiko (Versicherung!) einfach zu groß wäre. Eine diesbezügliche Anfrage bei ELV zum genannten Gerät USF1000 ist deshalb auch negativ beantwortet worden. Also käme für die Messung des Heizölstandes nur ein professionelles Gerät infrage und das dürfte wegen der spezifischen Anforderungen sehr teuer sein, - mußt halt mal googeln.

sollte sowas schon mit vertretbarem Aufwand sein. Mit einem Laserentfernungsmesser, der auf ein auf der oberfläche schwimmenden Gegenstand gerichtet ist (ohne wirds evtl. nicht gehen), bzw Ultraschall-Abstandsmessern (die könnten direkt gehen) sollte das realisierbar sein.
Leider sind die Abstandswarner fürs Auto zu ungenau bei der Anzeige, aber prinzipiell sollte genau sowas reichen - und sicher sein!
Also evtl. 68-09 47 13 nehmen, evtl. auf Dauermeßfunktion und ext. Stromversorgung gehen.
Die Umrechnung "Meter in Liter" muß man sich halt selber realisieren.
Klar, das ganze mit abgesetztem Display wär wohl das was gewünscht ist - und eine reine Verbrauchsmessung der Sorte: Heute hab ich 5l aus dem 4000l Tank verbraucht - geht sicher nicht! (Nicht ohne Durchflußmengenmesser)

Natürlich ist alles irgendwie machbar, aber ob eine Bastellösung am Heizöltank wirklich ein guter Rat ist? Schließlich müßte der Tank für die Ultraschallsensoren (Sender, Empfänger) angebohrt werden, womit vermutlich die Gewährleistung für die Dichtheit des Tanks verloren ginge. Es käme auch keiner auf die Idee, den Benzintank im Auto wegen einer bequemeren Anzeige anzubohren.
Dagegen finde ich den Vorschlag mit dem Durchflussmengenmesser sehr gut, denn der kann ohne Manipulation am Tank von einem Fachmann in die Leitung eingebaut werden. Diese gibt es für alle Stoffe und werden in großer Zahl in Industrieanlagen benötigt. Sicherlich kann man da auch bei ebay ein Schnäppchen machen oder bei einer Firma ein Labormuster "abstauben". Bei der Auswertung der vom Geber gesendeten Impulse bei Durchfluss mittels eines Zählers kann man dann wieder "fröhlich" basteln.

Grundsätzlich braucht jede Lösung natürlich eine Art Zugang zum Heizöl. Aber man muß deswegen nicht unbedingt den Tank anbohren!
Auch die analoge Anzeige ist irgendwo verbaut und bietet Zugang zum Tankinhalt. Bei dem Tank, den ich vor über 20 Jahren besaß (mein letzter) war es ein Schraubverschluß, in dem eine Rolle war, über die ein Band mit "cm" Skala lief. An den Bandenden waren dann Schwimmer und Gegengewicht. Diese Konstruktion wäre leicht durch neuen Schraubverschluß mit dem Ultraschallsensor tauschbar gewesen. Oder aber man hat auch sicher einen Füllstutzen, Wartungsverschluß etc. Alles Möglichkeiten, um ohne Bohren an den Inhalt zu gelangen.
Beim Auto würde ich auch nicht Bohren, sondern die vorhandenen Öffnungen nutzen, also, den alten Sensor gegen den "bequemeren" tauschen.
Basteln geht auch seriös ;-)

Meine Warnung galt nicht den Pflichtbewußten, sondern den Risikofreudigen in der Bastlerbranche, aber nun ist alles geklärt und sicher, wenn man es so macht, wie der erfahrene Technik-Freak rainmaker vorschlägt, - da habe ich als Vorsichtiger auch keine Enwände mehr!
Das "Bandmaß" von vor 20 Jahren finde ich an Einfachheit genial. Sollte das Prinzip immer noch so sein, könnte man das Band mit kleinen Löchern "digitalisieren", durch eine Lichtschranke laufen lassen, die Impulse formen, zählen, auswerten und an einem anderen Ort anzeigen lassen. Aber ich glaube, unser Fragesteller wollte alles schon fertig haben, - dann macht ja das Basteln keinen Spaß mehr!

für die Lorbeeren :-) (Btw: schon mal versucht Heizöl, bzw. Heizöldämpfe (kalt!) elektrisch zu zünden? Sehr unwillig das Zeug - wenig Gefahrenpotential - aber ich geb Dir recht: lieber zuviel Vorsicht, vor allem, wenn man nicht vom Fach ist oder nicht genau weiß was man tut.)

Das Bandmaß fand ich aber weniger toll. Aufgrund div. Kohäsionskräft klebte die Anzeige, bzw das Band gerne mal fest. Es wurde bei mir Ritual vor dem Ablesen mal kräftig mit der Faust gegen den Tank zu hämmern. 5cm Unterschied waren keine Seltenheit.
Ansonsten bin ich eher ein Freund der analogen Anzeigen. Tendenzen und Änderungsgeschwindigkeiten sind einfacher zu erfassen mit dem Auge und Quantisierungsfehler gibts auch keine :-).
Klar - eine "Restliteranzeige" eines Heizöltankes hätte ich auch gern digital und in Liter - aber die ändert sich auch nicht so schnell ....

Hallo,

Danke für die Konstruktiven Antworten.
@rainmaker: Das was du da sagst mit dem festkleben des Bandes und das dies gern schon mal 5cm und mehr unterschied macht, ist ja eigentlich auch das Problem was ich hier habe, und ständig die Anzeige auf und zu schrauben muss um das den Stand zu Korrigieren. Deshalb wäre da meine Idee auch gewesen das dies irgendwie Digital darstellbar ist.

@Cuore08: Wie würde den die Selbstbau Lösung aussehen oder was benötige ich dafür um so etwas zu realisieren?

Würde es mal hier probieren. bei den Senosren muß man welche finden, die Heizölresistent sind. Benzinresistent sind sie nicht, Heizöl ist aber wesentlich weniger aggressiv.
Nur: Aufmachen der Öl-Leitung ist erforderlich. dafür hast supergenaue Messung.

Alternative 2: (nicht lachen) eine Wasseruhr. Die geht auch 0,1l genau, ist aus Messing und daher Ölverträglich (und braucht keinen Strom!)

Hallo Michael1983,
eigentlich war mein Vorschlag mit dem gelochten Maßband mehr eine Spaßeinlage für Forenfreund rainmaker, denn ich konnte ja nicht ahnen, dass diese Technik von vor 20 Jahren noch aktuell ist. Mit einer digitalen Übertragung kannst Du aber nicht die Fehler durch das klebende Band beseitigen, also verbessert sich die Genauigkeit nicht. Das von mir geschilderte Prinzip wäre eine Bastlerentwicklung und wenn Du kein Elektronik-Bastler bist, hast Du keine Chance.
Ich gebe neidlos zu, rainmaker hat die besseren Ideen, denn meine sind zwar lustig, dafür aber nicht zu gebrauchen!
Michael1983, bleibe dran und gib nicht auf, - nur durch Standhaftigkeit kannst Du mal Dein eigener Chef werden.

schaue Dir mal dieses Gerät an 68-08 36 40 vielleicht entspricht es Deinen Wünschen (ist eine ELV Artikel Nr !)

Sorry - die Anforderung war ein "genaues" Meßgerät zu erhalten, weil das analoge im Tanbk mal gerne hängenbleibt und um ein paar "cm" so daneben liegt. Der Produktvorschlag von Dir hat eine Auflösung von 10cm + 1 Digit minimum Fehler (wegen Quantisierung) - sind 20cm möglich Mindestabweichung. Dagegen ist das analoge Bandwerk ein Präszisionsinstrument :-))
Leider nicht..... (aber Danke für den Versuch)