Wie bereits beschrieben, beträgt die Einbautiefe der Scannereinheit wegen der kleinen Leiterplatte nicht 30mm, sondern 48mm. ELV und auch Idencom haben hier noch nicht nachgebessert.
In der Montagezeichnung, welche Bestandteil der Original-Bedienungsanweisung ist, ist diese Leiterplatte nicht dargestellt, und es ist auch eine flache Dose mit flachem Boden abgebildet. Auch im Beschreibungstext wird diese Leiterplatte nur bei der Auf-Putz-Version erwähnt.
Dieser ominöse Leiterplatte lässt sich in einer solchen Dose auch nicht anderweitig unterbringen, einfach kein Platz. Für die Unterbringung derselben habe ich nun eine fast quadratische Öffnung seitlich in der UP-Dose ausgeschnitten, in welche ein Plastikröhrchen mit ebenfalls quadratischem Querschnitt und einer Länge von 6,5cm straff eingepasst wurde. Hier kann nun vor der Montage der Scannereinheit diese Leiterplatte versenkt werden, ohne dass sie frei zwischen Gipskarton und Betonwand herumhängt. In eine "normale" Hohlwanddose mit 48mm Tife passt aber alles.
Die nächste Hürde war die eigentliche Montage der Scannereinheit: Nachdem die Grundpatte befestigt und die elektrischen Anschlüsse hergestellt waren, hätte die Scannereinheit einfach nur hineingedrückt werden müssen. Das kann man vorher nicht austesten, da laut Bedienungsanweisung beim Herausnehmen der einmal installierten Scannereinheit mit einer Zerstörung der Befestigungselemente zu rechnen ist.
Die Scannereinheit hielt aber nicht, sie rutschte einfach wieder heraus, es rastete da nichts ein.
Einem Hinweis des Kundenservicemitarbeiters von Idencom, die Befestigungszapfen ein Stück herauszudrehen, bin ich gefolgt, allerdings war das Ergebnis das Gleiche.
Letztlich habe ich die Montageplatte wieder von der Dose entfernt, um sehen zu können, was passiert.
Die sogenannten Federn, in welche die Zapfen einrasten sollen, bestehen aus dünnem Blech, was nicht mehr Federkraft hat, als eben dünnes Blech. Es lässt sich biegen und federt fast nicht. Wahrscheinlich ist Idencom mehr eine Elektonikfirma un weiß deshalb nicht, das Federn gehärtet werden müssen, um Federn zu werden.
Ein leichtes, vorsichtiges Nachbiegen brachte schließlich Erfolg.
Obwohl man schon recht lange lesen muss, was ich beschrieben habe, verbrachte ich zwei Stunden, um herauszufinden, was passiert - man will ja nichts zerstören.
Nun zum Anlernen: Wie beschrieben, habe ich zuerst einen Masterfinger 3x angelernt, mit diesem dann 4 weitere Finger (je 5x).
Danach habe ich einen weiteren Finger als Masterfinger 3x angelernt. Geplant war, einen dritten Masterfinger anzulernen, von einer anderen Person.
Das Öffnen der Tür mit jeweils einem der 4 angelernten Fingern funktioniert jedesmal auf Anhieb.
Die Erkennung der Masterfinger, um weitere Finger anzulernen, funktionierte immer schlechter, am Ende war es nicht mehr möglich, irgendetwas mit dem Masterfinger zu machen.
Ich habe deshalb einen Reset durchgeführt und als Mastefinger einen verwendet, der bisher als Benutzerfinger tadellos funktioniert hat. Das Ergebnis war das gleiche, der Masterfinger wurde immer seltener, dann nicht mehr erkannt, während die anderen Finger problemlos funktionierten (auch der bisherige Masterfinger).
Support: Mit beiden Problemen habe ich mich an den Support von Idencom gewendet. Betreffend des Masterfingers wurde mir ein erneuter Reset empfohlen, und dann auf die Bedienungsanleitung verwiesen, außerdem, dass man bei der neuesten Version (welche ich bei ELV bekommen habe), DEN Masterfinger noch weitere 6x anlernen kann. Ob ich das nun, entgegen der Bedienungsanleitung, laut der "weitere" Masterfinger angelernt werden können, so verstehen soll, dass nur EIN Masterfinger weitere 6x angelernt werden kann, weiß ich nun trotzdem nicht.
Bezüglich der "Federn" gab es keine Reaktion!
Eine weitere Frage, ob man das erworbene Gerät aufrüsten könne auf LAN oder RS485, blieb auch unbeantwortet.
Bisher also grottenschlechter und nutzloser Support!
Ich habe die Anfragen nochmals gestellt und werde weiter berichten.
HomeMatic: Da bereits an der gegenüberliegenden Wandseite ein 8-Kanal-Sendemodul (HM-MOD-EM-8) verbaut war, bei welchem noch 3 Eingänge ungenutzt waren, habe ich eines der Schaltrelais mit einem Spannungseingang dieses Moduls verbunden. Sowohl das Modul als auch der Scanner werden jetzt mit DC12V betrieben (bei 9V schaltete sich die Inneneiheit des Scanners ständig aus und wieder ein).
Entgegen der Bedienungsanleitung des HM-MOD-EM-8 ließ sich zum Türschloss eine verschlüsselte Verbindung realisieren. Die Bedienungsanweisung ist wohl in die Jahre gekommen, inzwischen gab es ja einige Aktualisierungen.
Entsprechend einem Hinweis aus diesem Forum, den ich nicht mehr finde, verwende ich beim HM-MOD-EM-8 die Spannungseingänge, nicht die Tastereingänge.
Und bevor ich mich wieder über den Support von Idencom ärgern muss: Vielleicht kann mir ELV behilflich sein, was die Anbindung an ein LAN- bzw. RS485-Netzwerk betrifft?
Mit genügend Zeit, Aufwand, Wissen und Dummheit es ist möglich , Menschen zu verletzen. Tut es nicht.